Schock-Bilanz bei Großkontrolle in Stade: Fast jeder Autofahrer auffällig

Die Kontrolle fand in der Bremervörder Straße statt (Symbolbild). Foto: Soeren Stache/dpa
Messer, Handy und nicht angeschnallte Kinder: Bei einer Verkehrskontrolle in der Nähe des Elbe Klinikums stellte die Polizei am Mittwoch eine besorgniserregende Quote fest.
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Stade. Die Stader Polizei und die Bereitschaftspolizei Lüneburg kontrollierten in der Bremervörder Straße insgesamt 88 Fahrzeuge, meldet Sprecher Rainer Bohmbach. Dabei stellten die Einsatzkräfte fast 75 Verstöße fest - was einer Mängelquote von knapp 85 Prozent entspricht.
Verkehrskontrolle
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Mehrere Kinder nicht richtig angeschnallt
Besonders auffällig war die hohe Zahl der Handyverstöße. 37 Fahrer nutzten während der Fahrt ihr Mobiltelefon. Fast ebenso häufig (31) stellten die Beamten nicht angeschnallte Personen fest. In vier Fällen waren Kinder nicht ordnungsgemäß angeschnallt. Ein Autofahrer fuhr ohne Führerschein.
Polizisten finden Messer
„Die betroffenen Verkehrsteilnehmer müssen nun mit den entsprechenden Bußgeldern und möglicherweise Punkten in Flensburg rechnen“, kündigt Bohmbach an. Da ein Fahrer ein verbotenes Einhandmesser bei sich hatte, muss er sich wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.
Die Polizei führt im Kreis Stade seit Monaten vermehrt Großkontrollen durch, und die Kontrolle mitten in Stade soll nicht die letzte gewesen sein: „Die Verkehrskontrollen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und der damit verbundenen Senkung der Unfallzahlen mit verletzten oder sogar getöteten Verkehrsteilnehmern werden fortgesetzt.“ (lw/pm)