Exhibitionist entblößt sich in S5 – Mann jagt Frauen hinterher

Exibistionisten in der S-Bahnlinie 5 und im Metronom hielten die Bundespolizei in Atem (Symbolbild). Foto: Pixabay/Nopse
Am Sonntagmorgen kam es in Hamburg offenbar zu mehreren exhibitionistischen Handlungen. Die Vorfälle ereigneten sich in der S-Bahn und in einem Metronom.
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Hamburg. Um kurz nach 9 Uhr soll sich ein 29-Jähriger neben einer jungen Frau entblößt und sein Geschlechtsteil „mehrfach manipuliert“ haben, teilt die Bundespolizei Hamburg mit. „Dabei soll der Tatverdächtige den direkten Blickkontakt zu der Geschädigten gesucht haben“, so Polizeioberkommissar Rüdiger Carstens.
Der Mann und die 23-Jährige fuhren zu dem Zeitpunkt in der S-Bahn der Linie S5 zwischen Eidelstedt und Sternschanze.
Eine alarmierte Streife der Bundespolizei stellte den 29-Jährigen in der Station Sternschanze und unterzog ihn einer polizeilichen Maßnahme. Anschließend musste er den Ort verlassen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf exhibitionistische Handlungen eingeleitet.
„Die Geschädigte stand sichtlich unter dem Eindruck des Vorfalls“, sagt Carstens. Die Beamten boten ihr über den bundespolizeilichen Opferschutz entsprechende Hilfe an.
Exhibitionist stellt Frauen nach
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich wenige Stunden zuvor in einem Metronom auf der Fahrt von Lüneburg nach Hamburg-Harburg, so die Bundespolizei. Demnach suchte sich ein 44-Jähriger eine 29-jährige Frau aus und belästigte sie.
„Der Tatverdächtige soll in einer Vierer-Sitzgruppe seine Hand in die geöffnete Hose gesteckt und offensichtlich an seinem Geschlechtsteil manipuliert haben“, teilt Polizeioberkommissar Carstens mit. Während der Handlungen solle er die Frau angestarrt haben.
Die Frau habe sich angewidert von ihrem Sitzplatz entfernt und sei zunächst von dem Mann verfolgt worden. Offensichtlich suchte sich der 44-Jährige anschließend ein neues Opfer: Er soll sich einer 26-Jährigen gegenüber gesetzt haben.
Frau bittet Zugbegleiter um Hilfe
„Dabei soll er sein Geschlechtsteil entblößt und an diesem vor der Geschädigten manipuliert haben. Dabei soll der Tatverdächtige den direkten Blickkontakt zu der Geschädigten gesucht haben“, so Carstens.
Die Frau verließ ebenfalls ihren Sitzplatz und informierte den Zugbegleiter. Die alarmierte Polizei stellte den Mann im Harburger Bahnhof. Carstens: „Der Beschuldigte gab die Taten nicht zu.“
Die Ermittler leiteten gegen den polizeilich bekannten Mann ein Strafverfahren ein, danach wurde er entlassen. Der Opferschutz der Polizei bot den 29-Jährigen Hilfe an. (lw/pm)