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Tatort S-Bahn: Hausdurchsuchung bei Buxtehuder Dieb – mit Erfolg

Der 37-Jährige sitzt nach seiner Festnahme in Untersuchungshaft.

Der 37-Jährige sitzt nach seiner Festnahme in Untersuchungshaft. Foto: dpa-Bildfunk

Ein Handydiebstahl in der S3 wird einem 37-Jährigen aus dem Raum Buxtehude zum Verhängnis. Schnell wird klar: Es ist nicht die erste Tat des festgenommen Mannes.

Von Redaktion Sonntag, 27.10.2024, 17:20 Uhr

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Buxtehude/Neugraben/Rotenburg. Am Samstagmorgen fasste die Polizei einen Handydieb in der S-Bahn der Linie S3 auf frischer Tat. Ein 37-Jähriger aus Syrien zog einem schlafenden Bahnreisenden ein Smartphone aus der Hosentasche, teilt die Bundespolizei Hamburg mit.

In zivil gekleidete Bundespolizisten beobachteten demnach den Diebstahl auf der Strecke zwischen Neuwiedenthal und Neugraben. Die Beamten nahmen den Tatverdächtigen im Bahnhof Neugraben fest. „Das entwendete Smartphone konnte bei einer Durchsuchung aufgefunden und sichergestellt werden“, so Pressesprecher Woldemar Lieder.

Opfer verschlief Tat

Während der mittlerweile geweckte Geschädigte den Tatort nach kurzer Aufklärung verlassen konnte, brachten die Beamten den Beschuldigten auf das Bundespolizeirevier Hamburg-Harburg.

Der Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg fand heraus, dass dem Beschuldigten bereits sieben ähnliche Delikte vorgeworfen werden. Die Polizei erwirkte daher bei der Bereitschaftsstaatsanwaltschaft einen Beschluss für eine Wohnungsdurchsuchung.

Wohnung im Raum Buxtehude durchsucht

„Bei der Wohnungsdurchsuchung konnte diverses Stehlgut aufgefunden und sichergestellt werden, darunter sieben Smartphones“, so Lieder. Gegen den Beschuldigten wurde ein Strafverfahren wegen eines „besonders schweren Fall des Diebstahls“ eröffnet. Er sitzt derzeit in Untersuchungshaft.

Nach der richterlichen Anordnung durchsuchten die Bundespolizei und eine Streife der Landespolizei Niedersachsen die Wohnung des Mannes, der im Bereich Buxtehude lebt.

LKA ermittelt wegen Hitlergruß

Am Samstag gegen 6.20 Uhr alarmierten Zeugen und Mitarbeiter der DB Sicherheit die Bundespolizei. Laut einer Pressemitteilung habe ein 41-Jähriger sowohl in einer S-Bahn zwischen Reeperbahn und Altona als auch am Bahnhof in Altona mehrfach den Hitlergruß gezeigt.

„Die Tathandlungen sollen für viele Bahnreisende sichtbar stattgefunden haben“, erklärt Pressesprecher Lieder. Eine Streife stellte den Mann demnach, der unbeirrt seinen rechten Arm hob.

„Der Mann wies verbale, alkoholbedingte Ausfallerscheinungen auf. Er lehnte die Durchführung einer freiwilligen Atemalkoholkontrolle ab“, heißt es. Die Beamten sprachen einen Platzverweis aus und eröffneten ein Strafverfahren wegen der „Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“. Das LKA ermittelt.

Polizist am Kopf verletzt

In Sottrum verletzte ein 34-jähriger Rottenburger zwei Polizisten. Der Mann hatte sich zuvor gegen 22 Uhr geweigert, ein Grundstück zu verlassen, teilt die Polizei Rotenburg mit. Da den Mann ein ausgesprochener Platzverweis unbeeindruckt ließ, führten die Einsatzkräfte den Mann von dem Grundstück.

„Dabei trat dieser gezielt in Richtung der Polizisten. Hierbei verletzte sich einer der Beamten am Kopf, eine weitere Beamtin am Arm“, so Maximilian Seeck vom Rotenburger Einsatz- und Streifendienst.

Buchholz: Streit im Bus eskaliert

Am Samstag gegen 12:30 Uhr gerieten ein 24-jähriger Mann und das spätere 36 Jahre alte Opfer in Buchholz (Kreis Harburg) während einer Busfahrt in einen Streit. Am ZOB in der Lindenstraße verlagerte sich der Streit nach draußen, wo der Beschuldigte das Opfer beleidigte und mehrfach mit der Faust schlug.

Als Zeugen beherzt eingriffen und den Beschuldigten zurückhielten, holte dieser ein kleines Taschenmesser aus seinem Rucksack und versuchte zu dem flüchtenden Opfer zu gelangen. Der 24-Jährige konnte durch die zwischenzeitlich alarmierten Polizeibeamten festgenommen und dem Gewahrsam zugeführt werden. (lw/PM)

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