Betrunkener Drochterser flüchtet vor Kontrolle und beleidigt Polizisten

Ein Drochterser hat am Dienstag die Stader Polizei in Atem gehalten. Foto: Marijan Murat/dpa
Die Polizei stoppt einen Autofahrer auf der Flucht. Später sucht der alkoholisierte 37-Jährige die Stader Wache heim und randaliert. Mit unangenehmen Folgen für den Mann.
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Stade. Als er am Dienstag die Verkehrskontrolle in der Altländer Straße sah, wendete der Autofahrer und versuchte zu flüchten. Die Polizei nahm gegen 16.45 Uhr die Verfolgung über die Landesstraße 111 auf und stoppte den Opel-Fahrer schließlich an der Schwinge-Klappbrücke.
„Der Drochterser verhielt sich bei der Kontrolle vor Ort äußerst unkooperativ gegenüber den eingesetzten Beamten“, sagt der Stader Polizeisprecher Rainer Bohmbach. Die Polizei stellte fest, dass der 37-Jährige betrunken am Steuer unterwegs war und keinen Führerschein hatte. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 1,6 Promille. Der Mann musste sich anschließend einer Blutprobe im Elbe Klinikum in Stade unterziehen, sein Fahrzeugschlüssel wurde sichergestellt. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Alkohol am Steuer eingeleitet.
37-Jähriger randaliert abends auf Stader Wache
Der Drochterser hatte aber immer noch nicht genug: Gegen 21 Uhr erschien der 37-Jährige auf der Stader Wache und „wollte seinerseits Anzeige gegen die eingesetzten Beamten erstatten“, so Bohmbach. Dabei beleidigte er die Beamten und trat mehrfach gegen die Eingangstür und eine Sprechsäule vor dem Gebäude. Die Polizei erteilte ihm einen Platzverweis. Trotzdem erschien er kurze Zeit später wieder und wurde schließlich „zur Verhinderung weiterer Straftaten“ in Gewahrsam genommen. „Er musste die Nacht anschließend kostenpflichtig in der Zelle verbringen“, sagt der Polizeisprecher.