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Teure E-Bikes mitten in Stader Innenstadt gestohlen

Ein zurückgelassenes Hinterrad steht nach einem Fahrraddiebstahl an einem Fahrradständer. In Stade waren die Diebe in der Neuen Straße aktiv. Symbolfoto: dpa

Ein zurückgelassenes Hinterrad steht nach einem Fahrraddiebstahl an einem Fahrradständer. In Stade waren die Diebe in der Neuen Straße aktiv. Symbolfoto: dpa

Trotz oder gerade wegen der belebten Innenstadt am 1. Mai konnten Diebe unerkannt zwei Markenräder am helllichten Tag in Stade entwenden. Die Polizei im Stader Nachbarkreis hatte jüngst vor reisenden E-Bike-Dieben gewarnt.

Dienstag, 02.05.2023, 15:36 Uhr

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Die Fahrraddiebe in der Stader Innenstadt haben am 1. Mai zwischen 17 und 19 Uhr zugeschlagen. Das berichtet Polizeisprecher Rainer Bohmbach am Dienstag. Die Polizei sucht mögliche Zeugen der Tat.

Die beiden entwendeten E-Bikes der Marken "Stevens" und "Scott" seien von ihren Besitzern in der Neuen Straße an einem Fahrradständer abgestellt und abgeschlossen worden. Der oder die Täter hätten trotz des Publikumsverkehrs die Schösser an Ort und Stelle geknackt. Sie seien in in unbekannte Richtung geflüchtet.

Den Wert der E-Bikes schätzt die Polizei auf mehr als 5000 Euro.

Zeugenhinweise zu den Fahrraddieben oder den Verbleib der Räder nimmt die Polizeiinspektion Stade unter der Rufnummer 04141/102215 entgegen.

Reisende E-Bike-Diebe im Kreis Rotenburg unterwegs

Zu Beginn der Fahrradsaison hatte bereits die Polizei Rotenburg nach mehreren Diebstählen vor mutmaßlich reisenden E-Bike-Dieben gewarnt. Der oder die Täter hatten dabei fremde Grundstücke betreten und die Räder aus Garagen oder Fahrradschuppen gestohlen.

„Da sich die Tatausführung in den Fällen ähnelt, könnte es sich um reisende Fahrraddiebe handeln, die durch Wohngebiete fahren und nach offenen Garagen oder Carports suchen“, hatte Rotenburgs Polizeisprecher Heiner van der Werp. erklärt. Die Polizei empfiehlt, teure E-Bikes an festen Gegenständen anzuschließen. Zeugen oder weitere Geschädigte melden sich bei der nächsten Polizeidienststelle. 

Knapp Hälfte der Fahrradbesitzer gegen Diebstahl versichert

Etwa jeder zweite Fahrradbesitzer in Deutschland steht im Fall eines Diebstahls ohne Versicherung da. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Vergleichsportals Check24, deren Ergebnisse am Sonntag veröffentlicht wurden. Demnach gaben 54 Prozent der Befragten an, ihr Fahrrad nicht gegen Diebstahl versichert zu haben.

Etwa jeder Dritte sei in Form einer Hausratversicherung gegen Diebstahl abgesichert. Nur eine kleine Gruppe greift laut Umfrage zur gesonderten Fahrradversicherung. Mehr Versicherte gibt es unter den Besitzern von E-Bikes: Zwei von drei gaben an, eine Diebstahlversicherung zu haben.

Gerade wegen des Trends zu hochpreisigen Fahrrädern sei es fahrlässig, ohne entsprechende Versicherung unterwegs zu sein, meinte Braulio Dario Rissi von Check24. „Dabei kostet ein guter Diebstahlschutz nur wenige Euro im Monat.” Am günstigsten sei in der Regel eine Hausratversicherung mit dem Baustein Fahrraddiebstahl.

Die Nachfrage nach Fahrrädern und E-Bikes lässt im Vergleich zu den Hochs der Corona-Zeiten etwas nach, wie Check24 mitteilte. 16 Prozent der Befragten gaben an, sich in diesem Jahr bereits ein Zweirad gekauft zu haben oder das noch zu planen. Im vergangenen Jahr waren es noch 23 Prozent. (tip/dpa)

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