Rettung auf der Elbe: Kind treibt mit Luftmatratze in das Fahrwasser

Wasserretter der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) fahren in einem Schnellboot. (Symbolbild) Foto: Matthias Balk/dpa
Auf einer Luftmatratze auf dem Wasser zu treiben kann entspannend sein. Für eine Mutter und ihre Tochter endete der Spaß jedoch im Fahrwasser der Elbe. Die DLRG rückte aus.
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Krautsand. Am Freitagnachmittag gegen 15 Uhr wurden sämtliche Wasserrettungseinheiten aus dem Landkreis Stade sowie ein Rettungshubschrauber zu einem Wasserrettungseinsatz auf der Elbe in Höhe des Krautsander Anlegers alarmiert.
Die Alarmmeldung klang dramatisch, wie Gemeindebrandmeister Arnd König berichtet. Ein junges Mädchen und ihre Mutter seien bei ablandigem Wind auf ihren Luftmatratzen auf die Elbe getrieben worden und seien so in eine äußerst bedrohliche Situation geraten.
Das Mädchen sei mit ihrer Luftmatratze sogar bis ins Fahrwasser der Elbe getrieben. Die Mutter sei durch den Versuch, ihre Tochter wieder an Land zu bringen, circa hundert Meter hinter ihr in Not geraten.
DLRG zieht Kind und Mutter wohlbehalten ins Boot
Binnen weniger Minuten nach Alarmierung trafen die ersten Einsatzboote der Feuerwehr Dornbusch sowie zwei Boote der DLRG Ortsgruppe Drochtersen vor Ort ein, berichtet König. „Sie konnten zuerst das Kind und dann die Mutter - geschockt, aber wohlauf - in das Feuerwehrboot Kehdingen ziehen“, so der Gemeindebrandmeister.
Glücklicherweise seien zur Unglückszeit keine Schiffe vorbeigefahren, ansonsten hätte dieser Einsatz aufgrund von Sog und Wellenschlag viel dramatischer ausgehen können. Die Einsatzkräfte brachten Mutter und Kind zum Anleger, wo Rettungskräfte beide untersuchten.
Landseits wurden die Einsatzboote von der Feuerwehr Drochtersen unterstützt, der alarmierte Rettungshubschrauber sowie die zusätzlich alarmierten Wasserrettungseinheiten hätten wieder beidrehen können. (tom/pm)